Neviges Nach dem Musikfest „Neviges rockt“ am Samstagabend ging es gestern mit der Trödelmeile in der Innenstadt weiter.
Langsam füllte sich am Samstagabend die Innenstadt immer mehr, die Vorfreude auf die Band Strombringer war förmlich mit den Händen zu greifen. Helmut Wulfhorst hatte richtig Spaß in den Backen. Daneben freute er sich, das so viele gekommen waren, um sich das Konzert anzuhören. Allerdings bedauerte der Zweite Vorsitzende der Werbegemeinschaft Neviges, dass die Bierversorgung nicht so lief wie gewünscht: “Es war kein Bierwagen zu bekommen, es sind jede Menge Feste an diesem Wochenende.”
Niederländische Band spielte die Musik von Deep Purple
Die niederländische Deep-Purple-Revivalband war am Abend der Höhepunkt von „Neviges rockt“. Zuvor unterhielten die niederbergischen Lokalmatadore von Paranotic und Black Sheep die Besucher. Gertrud Göbel war aus Langenberg gekommen und stellte fest: „Das ist genau meine Musik, ich bin damit aufgewachsen. Klasse, dass es solche Veranstaltungen gibt.“ Die 62-Jährige erinnert sich gerne an die 70er: „Als ich 13 wurde, hatte mir mein Bruder ,Schools out’ geschenkt, gewünscht hatte ich mir ,Hair’, weil ich den ,Aquaruis’ so toll fand.“
Doch die Musik von Deep Purple begeisterte nicht nur die Älteren, sondern auch junge Leute. So ist auch Kristina von Scheven mit der Musik aufgewachsen, weil ihre Eltern viel Rock hörten. Grundsätzlich findet die 28-jährige Nevigeserin Feste in ihrer Stadt mit einer Bühne immer toll: „Dann ist was los, und man trifft viele Leute.“ Das Speisenangebot empfand sie als zu teuer. Daneben bedauerte sie, dass um 22 Uhr Schluss ist. „Dann gibt es keine vernünftige Kneipen, wo man noch hingehen könnte.“ Ihre Freundin Daniela Vinci ist gerne aus der Nachbarstadt nach Neviges gekommen: „In Wuppertal ist nicht so eine gute Stimmung.“ Die Heiligenhauserin Barbara Mosch kam nach Jahren mal wieder nach Neviges und war zunächst irritiert: „Das Konzert sollte am Brunnen sein, aber ich finde keinen.“ Sie musste sich von Einheimischen die Multifunktionalität der Brunnenplatte erklären lassen, auf der die große Bühne stand.
Bron: WestDeutsche Zeitung